Wenn ein Versicherer pleite geht,
dann ist das kein Spaß mehr für die Versicherungsnehmer, egal ob Mann oder Frau. Mittlerweile erleben wir in der EU die zweite Pleite einer Versicherung. Nach der kleinen italienischen Eurovita hat es nun die FWU getroffen. Mit erheblichen Auswirkungen für 290.000 Versicherungsnehmer!
Nicht nur hat der jüngste Zusammenbruch der FWU-Gruppe das Vertrauen in die Finanzbranche erneut erschüttert. Die FWU, bekannt für fondsgebundene Lebensversicherungen und internationale Investments, kämpfte schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten, bevor sie schließlich Insolvenz anmelden mußte. Versicherungsnehmer, Partner und Investoren stehen vor einem komplexen Abwicklungsprozeß, der auch rechtliche und regulatorische Fragen aufwirft.
Ursachen und Auswirkungen
Die Insolvenz des Versicherers beleuchtet strukturelle Schwächen, die nicht nur durch externe Faktoren wie volatile Märkte und verschärfte Regulierungen entstanden sind. Auch interne Managemententscheidungen und riskante Anlageformen trugen zur instabilen Lage bei. Betroffene Versicherungsnehmer fragen sich nun, wie ihre Policen gesichert sind und welche Rechte sie geltend machen können.
Die zwar gering ausgestattete, aber in Deutschland vorhandene Protektor Lebensversicherungs-AG, die für solche Fälle einspringen soll, greift nicht. Da die Policen über eine Tochtergesellschaft in Luxemburg laufen. Die dortige Aufsichtsbehörde hat einen kompletten Auszahlungsstop verhängt. Die Versicherungsnehmer kommen die nächsten Monate garantiert nicht an ihr Geld und werden wohl Abschläge in Kauf nehmen müssen. Wie groß die sein werden? Wer kann das wissen?
Immerhin hat diese Versicherung wenige Monate vor der Pleite noch den "Streßtest" bestanden, der für Lebensversicherer regelmäßig gemacht wird.
Die Gesamtsumme der im Feuer stehenden Versicherungssummen beläuft sich auf ca. 9 Milliarden Euro (9.000.000.000,00 €). Abgesehen davon, daß ja schon immer über solche Verträge ein Rückwärtssparen stattfindet (sprich eine Enteignung), dürfte das ein riesiges Loch in die Altersvorsorge der Betroffenen reißen.
Worauf Versicherte nun achten sollten
Insolvenzen in der Versicherungsbranche waren bisher selten, werden aber aufgrund der allgemeinen krisenhaften Entwicklung ganz sicher ansteigen. Ich werde darauf in zukünftigen Videos näher eingehen.
FWU-Kunden sollten nun sicherstellen, daß sie ihre Ansprüche genau kennen und gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch nehmen. Eine Insolvenz wird sich nicht nur auf laufende Verträge, sondern auch auf Rentenansprüche und Rückkaufswerte auswirken.
Ich kann in diesem Falle nicht mehr helfen. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Man wird sehen, was daraus wird. Ggf. werde ich auf diesen konkreten Fall bei Neuigkeiten zurückkommen.
Versicherten bei anderen Versicherungsgesellschaften kann ich allerdings helfen, ihr Geld aus solchen inneffizienten und von Versicherer Pleite bedrohten Verträgen herauszuholen. Nehmen Sie dazu hier mit mir Kontakt auf:
Im Falle eines Finanzcrashs sind alle Papierwerte in Gefahr. Dazu gehören auch Kapitallebensversicherungen aller Art. Die Versicherer stehen seit vielen Jahren unter massivem Druck und viele haben de facto keine ausreichenden Reserven, um einen neuen Crash zu überstehen.